Herzlich willkommen bei der Schule Moritz Dornauf
-seit 1981-
Verschiedene Formen der „Inneren Künste“ werden von Moritz Dornauf unterrichtet.
Aktuelles
Ferienkurs 2024 in Achberg, Allgäu
20.- 27.Juli 2025 mit Moritz Dornauf
Das neue Programm erscheint Anfang 2025!
Wie können Sie anfangen?
Tai Chi Yang Stil oder Wu Stil
Es ist nicht wichtig, sich am Anfang für einen Stil zu entscheiden.
Probestunden können Sie in beiden Stilen machen.
Ba Gua Zhang
Wer sich zu dynamischen Bewegungen mit kämpferischen, aktionsreichen und meditativen Aspekten hingezogen fühlt ist hier richtig. Ein reiches Übungssystem, das Kraft, Flexibilität, Energie und Geschmeidigkeit gibt.
Hier ein schönes Video von meinem über 80ig jährigen Ba Gua Lehrer Liu Jing Ru in Peking und dessen Meisterschüler Han Yan Wu. Bei beiden werde ich im Oktober wieder die von Tina und Frank organisierten Kurse besuchen.
Qi Gong Formen
Im Wechsel werden unterschiedliche Qi Gong Formen angeboten. Die Bandbreite des Qi Gong reicht von meditativen Bewegungsformen bis zu medizinischem Qi Gong.
Wochenplan für Anfänger und Fortgeschrittene
Montag:
Zeit für Privatstunden
18:00
Tai Chi Yang Stil – Anfänger
Teilnehmer können jederzeit neu einsteigen.
Fortgeschrittene aus dem 1. Teil der Form können weiter lernen.
19:15
Dienstag:
18:00 Uhr
19:15 Uhr
Tai Chi Yang Stil
Anfänger und Fortgeschrittene
20:30
Tai Chi Wu Stil – (Anfänger auf Nachfrage)
Donnerstag:
17:00 Uhr
Push Hands – offen für alle Kursteilnehmer
18:00 Uhr
Ba Gua Zhang – Anfänger und Fortgeschrittene
19:15 Uhr
Tai Chi – Fortgeschrittene
Freitag:
18:00 Uhr
Übungsstunde mit Bernd
Kurse mit 10er Karte
- Sie zahlen nur die Stunden, die Sie da sind !
- Einstieg jederzeit möglich
- Individueller Unterricht
- Preise
Geschenkgutschein
Entspannung, Bewegung und Lebensfreude verschenken?
Mit einem Geschenkgutschein für einen Kurs oder einen bestimmten Betrag.
Erfahrungen
Qi Gong für die Gelenke
14. / 15.02.2009
U.K.
Spezielle Übungen, um die Gelenke auszurichten, zu stärken und zu entlasten. Ihre Beweglichkeit werden wir steigern, indem wir die speziellen Funktionsmöglichkeiten der Gelenke aktivieren und deren Muskelfunktionen zu trainieren. (Für Anfänger und Fortgeschrittene).
Mit 14 Jahren hatte ich einen Fahrradunfall mit Knieverletzungen, die nicht richtig erkannt wurden. Das war 1974. Als Spätfolge davon habe ich seit 2007 ein künstliches Gelenk (Knie TEP) Seither hat sich vieles geändert. Noch vor drei Jahren war mir sogar das Arbeiten (halbtags) zu viel und ich war gezwungen, den Rest des Tages “Beinpflege”zu betreiben, um wieder “fit” zu sein für den nächsten Tag- nur den Alltag halbwegs bestehen.
Das Bein ist schön gerade und stabil, aber etwas beweglicher könnte das Gelenk noch werden, meinte auch mein Operateur beim “Prothesen-TÜV” letzte Woche. Ich hatte noch Probleme beim Treppe runtergehen, bei meinem Fahrrad habe ich den Pedalenradius verkürzt, damit ich wieder gut fahren kann. Er stellte ein Schraubstock-Syndrom fest und sein Tipp war, weiterhin beim Beugen immer über die Schmerzgrenze zu gehen.
Ich sagte ihm, dass ich das nicht allein schaffe, nach eineinhalb Jahren immer wieder über die Schmerzgrenze zu gehen und weiterhin Unterstützung brauche in Form von Ergotherapie und Krankengymnastik. Außerdem hätte ich vor, am folgenden Wochenende an einem Tai Chi Kurs teilzunehmen.
“Tai Chi – das können Sie?” meinte er. “Das ist ein spezieller Kurs für Gelenke, erklärte ich, “Ich probier`s, es muß doch noch einen anderen Weg geben, als jeden Morgen über die Schmerzgrenze zu gehen“ (wobei mir oft schlecht wurde…).
Der Wochenendkurs war dann zwar anstrengend, aber schmerzfrei.
Ich probierte alle Übungen mitzumachen, manche auch etwas abgewandelt speziell für mich. Zwischendurch gab`s eine entspannende Beinmassage, die ich als sehr wohltuend empfand. Nebenbei lauschte ich den Beschreibungen über ein Wissen im Bereich Körperarbeit, von dem ich bisher nur wußte, dass es da etwas gibt, von dem ich eine leise Ahnung habe: eine Methode, ein Zugang ganz alte, vom Körper gespeicherte Schmerzmuster und Ängste aufzulösen. Anders ausgedrückt: Blockaden auf Meridianpunkten zu überwinden – oder so ähnlich…
Am folgenden Montag auf der Arbeit stand ich dann – wie immer – vor meiner „Übungstreppe”: eine große Treppe mit relativ hohen, breiten Stufen, mein Übungsfeld, das ich mir im Alltag eingebaut habe.
Ich ging runter, Stufe für Stufe, und zwar – freihändig !!!
Zum ersten Mal, seit x Jahren, ganz sicher und relativ locker!
Das ging seit Jahren – auch vor der OP – nicht mehr.
Jeden Morgen mit zwei stabilen Beinen sicher auf der Erde stehen, und doch beweglich sein, ein Gefühl, das ich seit meinem 14. Lebensjahr nicht mehr kannte! Manchmal kommt ein lang verschüttetes Glücksgefühl zum Vorschein aus der Zeit vor dem Unfall, als mein Knie noch unversehrt und heil war.
Das ist einfach perfekt.
Lieber Moritz, ich danke Dir für die wiedergewonnene Bewegung und Lebensfreude und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deiner wertvollen Arbeit.
Ischia
12.-19.10. 2009
G.Z.
Spüren, Spüren, Spüren. So ähnlich könnte das Motto des Qi Gong-Kurses „Hochzeit von Himmel und Erde“ auf Ischia im Oktober 2009 mit Moritz lauten. Der Schwerpunkt lag nicht auf einer korrekten Ausführung der Form, sondern auf dem Spüren vom Öffnen und Schließen der Gelenke. Das Verbinden der Gelenke, die Entspannung der Gelenke usw. Moritz hat diesen Kurs sehr gut aufgebaut. In kleinen Schritten von dem Füßen bis zum Kopf näherten wir uns den Befindlichkeiten unseres Körpers. Die Fußgelenke waren z.B. noch nicht entspannt, wenn beim Stehen die Sehnen noch zitterten. In Partnerarbeit erhielt man die entsprechende Rückmeldung. Wir spürten die Energien über dem Scheitelpunkt und die Erdenergie unter den Füßen.
Regelmäßig jeden Vormittag lernten wir so unseren Körper immer besser kennen und immer leichter fiel uns auch das Erspüren. Das einzige Manko war das Üben bei Regenwetter in einem zu kleinen und ermüdenden Raum. Aber die höhere Gewalt ließ sich nicht anders umgehen.
Dieser für Körper und Geist erholsame Kurs fand in einem herrlichen Ambiente statt. Auf der 10000 m2 großen Hotelanlage ( sie wirkte eher wie eine große Pension mit verstreut liegenden Zimmern und Eingängen) wuchsen Weintrauben, Tomaten, Orangen, Nüsse und wir durften nach Lust und Laune in diesem etwas verwilderten Garten wandeln und von den Früchten essen. Zusätzlich konnten wir uns jeder Zeit im Quellwasserschwimmbad tummeln. Ein oder auch zweimal pro Tag sprudelte das heiße Wasser mit bitumenartigem Geruch aus der Wand in das Schwimmbecken und alle versuchten dann sich möglichst nahe an dieser Quelle aufzuhalten.
Da der Kurs vormittags stattfand, hatten wir noch ausreichend Zeit, die Insel zu erkunden, zu wandern oder auch andere heißen Quellen zu genießen. Am Abend trafen wir uns dann gemeinsam im Bellavista. Hier servierte uns Francesco sehr abwechslungsreiche, landestypische und üppige Abendmahlzeiten mit hauseigenem Rot- oder Weißwein, je nach Bedarf. In dieser geselligen Runde lernte man die Kursteilnehmer noch besser kennen. Ein rundherum gelungener Workshop.
Vielen Dank Moritz!
Die Götter spielen in den Wolken
3./4.10.2009
B.S. Rückmeldung zum Wochenende:
Mir hat es ziemlich gut getan. – So lange am Stück zu üben ist einfach sehr viel intensiver. Interessant fand ich auch die Erklärungen, im Speziellen zum Knie. Ich habe gleich mal heute Morgen vor dem Spiegel die „Knieaugen“ angeguckt – nun ja, die schielen schon ein wenig. Aber mit der „Beinschraube“ habe ich es tatsächlich geschafft, sie auszurichten. Wenn ich als Effekt nur mitnehme, mir die Beine und Füße bewusster zu halten, dann hat es sich schon gelohnt. Merci vielmals.
Qi Gong – Atem und die Belebung der Organe
08./09. Mai 2010
S.M.
Hallo Moritz,
ich möchte mich auf diesem Wege noch einmal für das erfahrungsreiche und wie ich denke auch nachhaltige Wochenende und deine Kursleitung bedanken. Am Sonntag fuhr ich so entspannt, wie ich es noch nicht erlebt hatte nach Hause. Irgendwie habe ich das Gefühl, das was ich am Wochenende bei und von dir gelernt habe, fängt erst jetzt an zu wirken. Nicht nur aus diesem Grund, sondern auch, weil du mir als Kursleiter sehr klar entgegen kommst, wird dies mit Sicherheit nicht der letzte Kurs bei dir gewesen sein.
März 2022
C. K.:
Ich bin seit 1985 Schülerin in der Tai Chi Chuan – Schule von Moritz Dornauf. Neben dem kontinuierlichen Unterricht bei Moritz Dornauf habe ich im Rahmen der Schule viele unterschiedliche Fortbildungen besucht.
Tai Chi Chuan und Qi Gong hat mich mein ganzes Berufsleben als Lehrerin in Darmstadt begleitet und mich in meiner Selbstwahrnehmung und Resilienz gestärkt.
Jetzt bin ich im Ruhestand und möchte aufgrund meiner vielfältigen Erfahrungen noch gesundheitsfördernd ins Schulsystem hineinwirken. Ich habe eine Weiterbildung beim AVE – Institut (Institut für Achtsamkeit, Verbundenheit und Engagement) zur Referentin für achtsamkeitsbasierte Lehrer*innenbildung gemacht. In diesem Zusammenhang ist das Essay zum Thema „Traumasensitive Achtsamkeit, Tai Chi Chuan und Qi Gong“ entstanden. Diese Thematik hat mich gerade hinsichtlich der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen interessiert.
Ferienkurs Achberg
Dyspnoe
2024
Gs.
Nach 2 Operationen meiner BWS habe ich einen starken Lungenfunktionsverlust erlitten bzw eine schlimme Belastungsdyspnoe entwickelt. Davon abgesehen litt ich auch ca.2 Jahre lang unter einem chronischen Erschöpfungszustand der meiner COPD/Emphysem Erkrankung geschuldet ist, denn meine Lunge reagierte sehr empfindlich auf Wetterwechsel oder Angriffen auf das Immunsystem. Medikamentös blieb mir oft nur Abhilfe durch Cortisoneinnahme und Krankenhausaufenthalte, um die schlimmsten Entzündungen einzudämmen und ansonsten eine lange quälende Zeit der Erschöpfung, die meinem Körper kaum einen nachhaltigen Trainingserfolg bescherte.
In dieser Zeit habe ich versucht, mich mit Atemmeditation über Wasser zu halten, aber ich war leider physisch nicht mehr in der Lage, mich z.B. durch Yogaübungen zu kräftigen.
Die Meditationen, die daoistischen Gesundheitsübungen, das achtsame Gehen, die ich im Rahmen des Ferienkurses kennenlernen durfte, haben sowohl physisch als auch mental heilsam gewirkt. Das hier erlernte Zusammenspiel von Meditation, Atmung und Bewegung, die Abwesenheit von Hektik und steten Anforderungen des Alltags halfen im Kurs nachhaltig meine Atemwege zu entkrampfen und gleichzeitig auch eine tiefere Entspanntheit während der Qi Gong-Übungen zu entwickeln, die sich irgendwie als Matrix in mir eingeprägt hat und nun auch abrufbar ist, je länger und öfter ich übe. Ich habe großen Respekt und Dankbarkeit dafür, wie Moritz uns an seiner Philosophie und Wissen im Rahmen
des Kurses teilhaben läßt. Die herrliche Sommerluft, die grosse Wiese mit all den Kräutern unter den Füßen, das harmonische Miteinander in der Gruppe bleibt insgesamt eine wertvolle Erfahrung. So bin ich durch den Ferienkurs meinem Ziel, mit der Grunderkrankung klar zu kommen, den Körper und Lungenfunktion wieder durch Ausdauertraining an Sportgeräten weiter kräftigen und aufbauen zu können, ein großes Stück näher gekommen. Hierzu trägt insbesondere das achtsame Gehen und die Kraft der Meditation bei. Es macht eben einen Unterschied ob ich im Krankenhaus den langen Flur mit dem Rollator oder mit der anfangs noch geringen Körperkraft durch die Entdeckung der Langsamkeit und Beharrlichkeit bewältige. Auch ist es ein ganz grosser Unterschied, wenn ich in Ruhe und Abgeschiedenheit lerne meiner Lebensenergie nachzuspüren, ihrer Kraft hierzu in der Übung zu folgen und zu vertrauen, mich zu erden, anstatt mich im hektischen Alltag (ungewollt)physisch zu überfordern, weil ich mir all dieser Zusammenhänge niemals so bewusst werden konnte.